27. September 2012

Pfefferbiber

Wie oft dachte ich, es müsste doch eine Zeitschrift für Jugoschwabos geben. (Übringes auch für die echten Schwabos interessant!)

Keine für unsere Eltern in ihrer Muttersprache, nein für uns 2. oder 3. Generation, die hier geboren und aufgewachsen ist.
Eine, in der auf uns eingegangen wird, denn wir sind anders als unsere Eltern aber auch dennoch nicht ganz Deutsche oder Österreicher.
Bei vielen ist es nun einmal mittlerweile so, dass sie besser Deutsch sprechen als Serbisch/Kroatisch/Slowenisch usw. usw.
Ich recherchierte im Internet und fand zum Glück etwas Pfeffer mit scharf.
In Österreich haben sich junge Menschen zusammengetan, wie genau das war, weiß ich nicht (vielleicht gibt biber mir ja ein Interview???) und ein Magazin gegründet.
Diese Idee hatte ich schon lange, aber falls sich dieser Traum jemals erfüllt, sähe meines anders aus.
(Mit-Sponsoren vor :-), Name und Ideen stehen )

Dennoch ist dasbiber (auch hier: wie kamt ihr auf den Namen? Und wieso „dasbiber“ und nicht „derbiber“?) interessant zu lesen.
„Biber“ heißt im Serbokroatischen „Pfeffer“, während hier natürlich der Biber gemeint ist.
Biber ist somit ein sagen wir länderübergreifendes Homonym (auch Polysem; Wort mit doppelter Bedeutung).
Die Themen sind abwechslungsreich und informativ, habe selbst schon das eine oder andere dazugelernt. Danke biber.

Die Zielgruppe sind nicht nur Menschen mit Herkunft aus Ex-Yu, sondern vom ganzen Balkan, aber leider wohl etwas jünger als ich.
Was mir gut gefällt ist, dass ich bis jetzt keine abwertenden Kommentare, keine Streitigkeiten, keine gegenseitigen Beleidigungen gelesen habe. Vielleicht gab es die, ich bin nicht jeden Tag auf der biber-Website, aber in dem Maße, in dem dieses traurige Phänomen auf anderen Websites auftritt, habe ich das nicht gelesen. Sei es bei Youtube oder in Internetforen, ziemlich schnell gerät das Balkanblut in Wallung und dann geht es zu wie unter „Pizda ti materina, das erfahre ich erst jetzt“.
 
Es macht Spaß zu sehen, dass es auch anders geht und wie viel Talent und Herzblut viele in ihre Texte stecken.
Biber bietet eine Akademie an, in der junge Menschen (bis 28, ich bin leider zu alt) ausgebildet werden.
Biber könnt ihr als Printausgabe beziehen, die übrigens kostenlos ist, oder ihr besucht das Magazin im Internet oder auf Facebook.



Viel Spaß!

Sneki

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