19. November 2012

Heidi, deine Welt sind die Polyesterberge

Mein nächster Post sollte das Thema Identität und Identitätskonflikt vertiefen.
Ein wenig ernster sein, dosta više zajebancije (jetzt reicht´s mit dem Spaß).

 Aber dann kam nicht Polly, sondern Achtung...................................................HEIDI.

Wer jetzt an Heidi Klum denkt, wird leider enttäuscht werden.

Eine Gastarbeiterfamilie aus Serbien, die nach Zürich ausgewandert ist, nahm es mit der Integration allzu wörtlich und gab ihrer kleinen neugeborenen Fee den wunderschönen Namen Heidi.

Vielleicht waren die vielen schneebedeckten Berge eine Inspiration, die frische Milch und die Ziegen im Hinterhof.

Als Heidi sechs Jahre alt war, sagte sie: „Wänn i  gross bi, wärde i Prinzässin!“

Das Mädchen hielt Wort. Nun wurde es eher Cindy aus Marzahn als Prinzessin, aber Heidi erreicht immer ihre Ziele. Und wenn das Maitli (Mädchen) mit seinen blonden Locken seinen Papi mit den großen Augen ansieht, dann bekommt es zum 18. Geburtstag eine Party aus Zuckerguss wie im Cupcake-Land. Tja Herr Janković, das haben Sie nun davon, hätten Sie ihr mal den Fernseher aus dem Zimmer genommen und sie nicht immer „My sweet 16“ sehen lassen.
Jetzt hat der Zuckerguss den Medienschätzungen zufolge mindestens 100.000 € gekostet und der Familie mittels Internet fragwürdigen Ruhm beschert.

Gibt es so etwas bei den Deutschen? Hm, mag sein, kenne jedoch keinen Schwabo, der so gefeiert hat.
Gibt es so etwas bei den Jugos. Definitv!

Ich weiß gar nicht, wo ich mit meinem Lob anfangen soll. Bei der Mottofarbe, die eher an My little pony oder Die Glücksbärchis erinnert als an einen Geburtstag?
Bei dem vielen Polyester und Polyamid, das eigens aus China eingeflogen wurde?
Da helfen auch die häufigen Outfit-Wechsel nicht.

Bei dem Styling, das arg an Fran Fines Mutter Sylvia oder an die Oma Yetta aus Die Nanny erinnert?


Bei der Tatsache, dass Heidi im Jahr 2010 noch glänzende Feinstrumpfhosen trägt und um das Ganze zu krönen, ihre Feinstrumphosen-Füße auch noch in offene Sandalen steckt.
Nein, ich habe keinen Mode-Blog, es gibt zu viele gute, aber es gibt so Basics, die jede Frau kennen sollte und dazu gehört, dass Feinstrumpfhosen so out sind, dass Anna Wintour sofort mit ihrer Sonnenbrille in der front row an einem Herzkasperl umkippen würde oder die Strumpfhose höchstens nutzen würde, um Heidi damit zu strangulieren.
Aber da Anna nie die Fassung verliert, würde sie es wohl bevorzugen, einfach zu sterben.

Heidi dachte, wenn sie einfach einen riesen großen weißen Stuhl anfertigen lässt, dann sieht sie klein aus wie Alice im Wunderland nach dem Nippen am Zaubertrank und die Rubensfigur, eingewickelt in Geschenkpapier kommt besser zur Geltung.

Dann fallen auch die durchsichtigen BH-Träger aus Plastik nicht auf oder die Colaflasche im Vordergrund.

Heidi hat mittlerweile eine eigene Fangemeinde auf Facebook, die User bedauern: Ich war nicht auf Heidis Party, sie wird gefeiert als die Queen of decadence and bad taste und wir alle warten auf Heidis Hochzeit mit dem Geissenpeter :-) Heidi, du hast es geschafft, du bist berühmt!

In der Zwischenzeit empfehle ich dir diesen „Prinzessinnenblog“ Heidi, du musst dich nicht jeden Morgen in der rosa Zuckerwatte wälzen, um dich anzuziehen und sie dann abends aufessen:

Like a princess by Kuka 

So trägt man Rosa: Atlantic Pacific

Es bleibt mir nur eines zu sagen: Gott sei Dank ist sie kein Jugoschwabo, und jetzt zurück in das Studio in die Schweiz!

La Suisse: zero points.























    

Keine Kommentare :

Kommentar veröffentlichen